Unspezifische Symptome ernst nehmen
Die Gefahr lauert meist im engeren Umfeld der Frauen. Die Straftaten werden überwiegend im familiären Umfeld oder im Bekanntenkreis begangen, beispielsweise durch Ehe- oder Lebenspartner:innen, Nachbarn oder Kolleg:innen. Meist geschieht dies über einen längeren Zeitraum. Die Täter:innen verabreichen den Frauen sedierende Substanzen und begehen anschließend den sexuellen Übergriff bzw. die Vergewaltigung.
Den Opfern ist in den meisten Fällen nicht bewusst, dass ihnen sedierende Substanzen verabreicht wurden. Somit können sie sich in der Regel auch nicht an die Taten erinnern. Auch für Ärzt:innen ist es schwierig, dieses Erscheinungsbild zu erkennen. Umso wichtiger ist es deshalb, unspezifische Symptome ernst zu nehmen.
Das Informationsblatt des BKA klärt über dieses Phänomen auf und erläutert wichtige Anhaltspunkte, die behandelnden Ärzt:innen die Diagnose erleichtern.
Sexueller Übergriff / Vergewaltigung in Sedierung im familiären Umfeld oder Bekanntenkreis
Das Informationsblatt wurde vom Bundeskriminalamt und den Polizeien der Länder auf Basis bisheriger Ermittlungen erstellt. Es vermittelt wichtige Erkenntnisse über das Kriminalitätsphänomen und gibt Hinweise zu den Symptomen möglicher Opfer sowie zu den im Blut der Opfer gefundenen Stoffen.
Zum Informationsblatt: Flyer für Ärzt:innen
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BKA Wiesbaden
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