Suizidprävention in Berlin – Stand und Perspektiven

Anlässlich des Welttags der Suizidprävention laden der Caritasverband für das Erzbistum Berlin und die Berliner Fachstelle Suizidprävention am 9. September 2025 zu einer Filmvorführung und einer Podiumsdiskussion über den aktuellen Stand und die Perspektiven der Suizidprävention in Berlin ein.

Suizidprävention durch Hilfsangebote und Aktivitäten

Die Zahl der Suizide in Deutschland und in Berlin steigt. So verstarben zuletzt jährlich 10.304 Menschen in der Bundesrepublik durch Suizid, davon 534 in Berlin (Quelle: Statistisches Bundesamt).  Im Bundesvergleich hat die Hauptstadt eine überdurchschnittlich hohe Suizidrate. Besonders gefährdet sind Männer, die etwa drei Viertel aller Suizide ausmachen, sowie hochbetagte Menschen über 80 Jahren, bei denen die Zahlen in den vergangenen Jahren besonders deutlich gestiegen sind.

In Berlin koordiniert die Fachstelle für Suizidprävention die Hilfsangebote und Aktivitäten zur Verhinderung von Suiziden. Im Auftrag des Senats erarbeitet sie derzeit eine Strategie zur Suizidprävention. Berlin wäre damit das erste Bundesland in Deutschland mit einer solchen Strategie. 

Welttag der Suizidprävention

Seit 2003 macht der Welttag der Suizidprävention weltweit auf die hohe Zahl von Suiziden und die Möglichkeiten ihrer Verhinderung aufmerksam. Jedes Jahr am 10. September rufen Organisationen der Suizidprävention zum gemeinsamen Handeln auf.

Anlässlich des Welttags der Suizidprävention laden der Caritasverband für das Erzbistum Berlin und die Berliner Fachstelle Suizidprävention bereits am 9. September 2025 zur Veranstaltung „Suizidprävention in Berlin – Stand und Perspektiven“ ein. Im Mittelpunkt steht die Frage: Was fehlt in der Berliner Suizidprävention – und welche Impulse braucht es jetzt? Zum Auftakt wird der Kurzfilm „Echter Mann” gezeigt. Der autobiografische Film erzählt die Geschichte eines beruflich erfolgreichen jungen Mannes und seiner versteckten Depression. Er erzählt auch von der Kraft, die in solidarischer Unterstützung liegen kann.

Anschließend gibt es Statements und eine Podiumsdiskussion mit Vertreter:innen aus Politik, Gesundheitswesen und Zivilgesellschaft. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.

Veranstaltung

Filmscreening und Gespräch

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