Felix Hirschfeld (1863–1938) war Mediziner und mehr als drei Jahrzehnte Mitglied des Lehrkörpers der Medizinischen Fakultät der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität. Am 14. September 1933 wurde ihm aufgrund seiner jüdischen Herkunft durch das Preußische Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung die Lehrbefugnis entzogen.
Zu der Stolpersteinverlegung, die von Dr. Benjamin Kuntz, dem Leiter des Museums im Robert Koch-Institut, initiiert sowie vom GeDenkOrt.Charité – Wissenschaft in Verantwortung und der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin unterstützt wurde, waren Tom und Karen Hirschfeld, Enkel und Urenkelin von Felix Hirschfeld, aus den USA angereist. Nach der Stolpersteinverlegung besuchten die Gäste in Begleitung von Kuntz und Lydia Stötzer, der Leiterin der Geschäftsstelle des Projektes GeDenkOrt.Charité, den Campus Charité Mitte. Sie erhielten eine Führung durch die in der alten Nervenklinik untergebrachte Dauerausstellung über die Charité im Nationalsozialismus und konnten die II. Medizinische Klinik von außen in Augenschein nehmen – das Gebäude, in dem Felix Hirschfeld nach einem Suizidversuch am 16. Juli 1938 gestorben war.
Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie unter: Hirschfeld, Felix - Biografie ° Gedenken und Erinnern, DGIM (dgim-history.de)