Problemfall Maßregelvollzug

Zu viele Patient:innen, zu wenig Ressourcen – so lässt sich die Situation im Deutschen Maßregelvollzug zusammenfassen. Eine DGPPN-Umfrage belegte schon 2022 dringenden Handlungsbedarf; seitdem hat sich die Situation weiter verschärft. Am 30. Januar 2025 lädt die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V. (DGPPN) zu einer Diskussionsveranstaltung unter dem Motto "Problemfall Maßregelvollzug – Perspektiven für Deutschland und Berlin" ein.

Überbelegt und unterversorgt

Patientinnen und Patienten schlafen auf Fluren, an Rückzugsräume oder Therapien ist wegen Raummangels kaum zu denken. Was braucht der Berliner Maßregelvollzug, um wieder patientenwürdig und patientengerecht zu funktionieren? Und wie könnte sichergestellt werden, dass der Maßregelvollzug überall im Land seine Aufgabe erfüllen kann? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung im Hotel Aquino.

In kurzen Vorträgen wird zunächst in die Situation im deutschen und im Berliner Maßregelvollzug eingeführt. In einer sich anschließenden Podiumsdiskussion kommen Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Kliniken, Recht, Politik und Angehörigen zusammen. Gemeinsam erörtern sie, wie gewährleistet werden kann, dass Patientinnen und Patienten im Maßregelvollzug tatsächlich gesichert und behandelt werden können – wie es dem staatlichen Auftrag entspricht. Auch in Berlin.

Problemfall Maßregelvollzug

Diskussionsveranstaltung

Angesprochen sind Fachleute aus Forensik, Psychiatrie und Psychotherapie, Politik, Medien sowie Erfahrungsexpertinnen und -experten, Angehörige und weitere Interessierte. Nähere Informationen und das ausführliche Programm gibt es unter: www.dgppn.de/veranstaltungen/fachveranstaltungen/­massregelvollzug.html 

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