Vorzeitige Anmeldung zur Facharztprüfung: Wie geht das?

Ob Schwangerschaft, Umzug oder neue Stelle: Wer kurzfristig einen Prüfungstermin benötigt, kann verschiedene Gründe dafür haben. Wir erläutern, unter welchen Voraussetzungen und wie Ärzt:innen in Weiterbildung schon am Ende des letzten Weiterbildungsabschnittes einen Antrag auf Anerkennung ihrer Weiterbildungsqualifikation stellen können.

Arbeitsalltag einer Ärztin in Weiterbildung

Einblick in den Arbeitsalltag einer Ärztin in Weiterbildung

Die ärztliche Weiterbildung erfordert Ausdauer. Und manchmal ergeben sich am Ende dieses langen Zeitraums Situationen oder Umstände, in denen Ärzt:innen in Weiterbildung sich eine vorzeitige Prüfungsanmeldung wünschen. Das kann beispielsweise eine Schwangerschaft sein, ein Wegzug aus Berlin oder eine Praxisübernahme. 

Wer in einem solchen Fall die Prüfung zeitnah absolvieren möchte, also möglichst direkt nach Abschluss der vollständigen Weiterbildungszeit, kann unter folgenden Voraussetzungen bereits früher die sogenannte vorbehaltliche Zulassung beantragen:

  • Die geforderten Weiterbildungsinhalte sind vollständig erbracht.
  • Alle notwendigen Kurse sind absolviert und bestätigt.
  • Die oder der letzte Weiterbildungsbefugte erstellt ein Zwischenzeugnis im noch abzuleistenden Weiterbildungsabschnitt.

Sind diese Bedingungen erfüllt, können Ärzt:innen in Weiterbildung bereits drei Monate vor Ablauf der Weiterbildungszeit einen Antrag auf Anerkennung einer Weiterbildungsqualifikation, also auf Zulassung zur Prüfung stellen.

Von dieser Möglichkeit wird recht häufig Gebrauch gemacht: Im Jahr 2023 wurden in der Ärztekammer Berlin 1386 Facharztprüfungen durchgeführt. Vorbehaltlich zur Prüfung zugelassen wurden 185 Personen, das sind 13 Prozent.

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