Vivantes Institut für Hygiene- und Umweltmedizin
Eine Doppelspitze führt künftig das Vivantes Institut für Hygiene- und Umweltmedizin. Zunächst übernimmt Karen Hammer am 1. Juli die Leitung. Prof. Dr. med. Irit Nachtigall wird das Führungsduo dann zeitnah ergänzen. Die beiden Hygiene-Expertinnen folgen auf Maral Miller, die das Unternehmen aus persönlichen Gründen verlassen hat. Damit verantworten zwei Frauen mit unterschiedlichen Schwerpunkten die Infektionsprävention und Hygiene bei Vivantes.
Karen Hammer ist Diplom-Ingenieurin für Biotechnologie und Fachärztin für Hygiene und Umweltmedizin. Sie verfügt unter anderem über umfangreiche Expertise im Bereich der technischen Hygiene, beispielsweise in den Bereichen Bau, Belüftungsanlagen, Wasserhygiene und Desinfektionsmittel.
Prof. Dr. Irit Nachtigall wird die Verbindung zur klinischen Praxis stärken. Die Krankenhaushygienikerin, Infektiologin und Fachärztin für Anästhesiologie mit Schwerpunkt Intensivmedizin plant hierzu eine engere Zusammenarbeit im Vivantes Institut für Infektionsmedizin. Auch die Digitalisierung im Bereich der Hygiene möchte sie weiter vorantreiben.
Hammer ist seit über 13 Jahren am Vivantes Institut für Hygiene und Umweltmedizin tätig, zuletzt als Leitende Oberärztin. Bereits ihre Ausbildung zur Fachärztin für Hygiene und Umweltmedizin absolvierte sie am Vivantes Institut. Vor ihrem Medizinstudium an der Charité – Universitätsmedizin Berlin ließ sie sich zunächst zur Biologisch-technischen Assistentin ausbilden und schloss dann ihr Studium der Biotechnologie als Diplom-Ingenieurin ab.
Prof. Dr. med. Irit Nachtigall leitete zuletzt die Abteilung Translationale Forschung, Lehre und Kooperationen. Vor ihrem Wechsel zu Vivantes hatte sie bei den Helios Kliniken verschiedene Leitungspositionen in den Bereichen Infektiologie und Antibiotic Stewardship inne. 2023 wurde Nachtigall von der Medical School Berlin zur Professorin für „Infektiologie und Hygiene“ berufen. Sie ist Fachärztin für Anästhesie mit den Zusatzbezeichnungen Intensivmedizin und Krankenhaushygiene. Zudem ist sie infektiologisch und hygienisch weitergebildet. Seit 2005 forscht Nachtigall im Bereich der Infektionsmedizin, unter anderem zur Entwicklung von Handlungsempfehlungen und zum Wissensmanagement. Seit 2018 ist sie Gastwissenschaftlerin des Instituts für Hygiene und Umweltmedizin der Charité. Darüber hinaus schloss sie ein Masterstudium im Bereich Health Care Management ab.
Auch Nachwuchs-Hygieniker:innen profitieren von der breiten Expertise des neuen Führungsduos. Hammer hat die Weiterbildungsbefugnis zum Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin beantragt. Und unter der Leitung von Nachtigall besteht zudem die Möglichkeit, wissenschaftlich zu arbeiten – auch in Kooperation mit der Charité – Universitätsmedizin Berlin.
Vivantes Klinikum Spandau und Humboldt-Klinikum
Seit dem 1. Juni 2025 ist PD Dr. med. Anna Brand neue Chefärztin der Kardiologie an den Vivantes-Standorten Klinikum Spandau und Humboldt-Klinikum. Sie bringt breite klinische und wissenschaftliche Erfahrung aus der interventionellen Kardiologie mit. Die Leitung übernimmt sie von Prof. Dr. med. Steffen Behrens, der nach einer gemeinsamen Übergabezeit in den Ruhestand gehen wird.
Nach ihrer schulischen Ausbildung in Kiel hat Brand Medizin an der Charité – Universitätsmedizin Berlin mit Auslandsaufenthalten in Padua und Mailand studiert. Die Weiterbildung zur Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie absolvierte sie ebenfalls an der Charité. Zuletzt war sie Oberärztin für interventionelle Kardiologie am Deutschen Herzzentrum der Charité (DHZC) und leitete dort die Herzkatheterlabore am Campus Mitte. Zudem verantwortete sie die Lehre im Fachbereich mit, und war zuvor Leiterin des Programms für Katheter-gestützte Aortenklappenimplantationen am DHZC, Campus Benjamin Franklin. 2020 habilitierte Brand im Fach Innere Medizin und Kardiologie. Sie besitzt folgende kardiologische Zusatzqualifikationen: Zusatzbezeichnung „Herzinsuffizienz“ der DGK, Zusatzbezeichnung „Interventionelle Kardiologie“ der DGK, Zertifizierung Level III der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) für transthorakale, transösophageale und Stress-Echokardiographie.
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