Leitungswechsel und neue Strukturen

Aus Berliner Krankenhäusern wurden uns im April 2023 folgende Änderungen gemeldet:

DRK Kliniken Berlin Mitte

Seit dem 1. April 2023 ist Prof. Dr. med. Tobias Müller neuer Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie, Hämatologie, Onkologie und Abhängigkeitserkrankungen der DRK Kliniken Berlin Mitte. 

Nach dem Studium in Berlin, Freiburg und Montpellier war Müller zunächst an der Charité – Universitätsmedizin Berlin, später an der Harvard Medical School in Boston (USA) sowie am Universitätsklinikum in Leipzig tätig. Zurück in Berlin war er seit 2014 am Campus Virchow Klinikum der Charité tätig, zuletzt als Leiter der Funktionsdiagnostik und Leitender Oberarzt sowie Stellvertreter des Klinikdirektors der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Hepatologie und Gastroenterologie. 

DRK Kliniken Berlin Köpenick

Seit dem 1. April 2023 ist Dr. med. Matthias Hesse neuer Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie der DRK Kliniken Berlin Köpenick. Als begeisterter Volleyballspieler kennt sich der in Köpenick geborene und aufgewachsene Mediziner nicht nur bestens mit Sportverletzungen aus. Zu seinem Repertoire gehören alle Erkrankungen und Verletzungen des Bewegungsapparates, sowie die Versorgung akuter Unfallfolgen, inklusive Verletzungen des Beckens und der Wirbelsäule. Versiert ist er zudem in der Endoprothetik aller großen Gelenke wie Knie, Hüfte oder Schulter. Er folgt auf Dr. med. Falk Reuther, der Ende März 2023 in den Ruhestand getreten ist.

Als Vorteil sieht der neue Chefarzt, der in den vergangenen sechs Jahren als Leitender Oberarzt und stellvertretender Chefarzt am Vivantes Humboldt-Klinikum tätig war, die enge Verzahnung mit dem OZB – dem Onkologischen Zentrum Berlin bei den DRK Kliniken Berlin Köpenick.

Vivantes Klinikum Kaulsdorf

Seit dem 1. April 2023 leitet Dr. med. Philipp Groha die Rettungsstelle im Vivantes Klinikum Kaulsdorf. Der Notfallmediziner und Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie folgt auf Dipl.-Med. Maria-Barbara Naumann. Groha war zuletzt und seit 2018 ärztlicher Leiter des Department Notfallzentrums im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in München.

Groha studierte bis 2007 Humanmedizin an der TU München. Im Anschluss war er als Assistenzarzt mit einigen Ausbildungsabschnitten am Deutschen Herzzentrum München (Klinik für Kardiologie) und im Klinikum rechts der Isar (I. Medizinische Klinik) tätig. Er wechselte 2016 als Oberarzt ans Krankenhaus der Barmherzigen Brüder München in die Klinik für Innere Medizin II (Kardiologie, Pneumologie und Notfallzentrum).

Erste Schritte in die Notfallmedizin tätigte Groha bereits als Jugendlicher beim Bayerischen Roten Kreuz in München. Zudem bringt er Erfahrungen aus der Präklinik und dem Katastrophenschutz mit, zum Beispiel aus seiner Zeit als ärztlicher Leiter der European Championships 2022 in München oder als Standortleiter eines Notarzteinsatzfahrzeuges.

DRK Kliniken Berlin Westend

Dem demografischen Wandel tragen die DRK Kliniken Berlin Westend mit einer Erweiterung der Klinik für Innere Medizin – Geriatrie Rechnung. Sonja Triestram hat zum 1. April 2023 als Chefärztin die Leitung der neuen Klinik übernommen.

Triestram war seit 2019 Leitende Oberärztin der Geriatrie bei den DRK Kliniken Berlin Westend. Nach ihrem Studium an der Freien Universität Berlin begann sie 2001 ihre Facharztausbildung bei den DRK Kliniken Berlin Mitte. Bevor sie bei den DRK Kliniken Berlin Westend den Bereich Geriatrie mit aufbaute und etablierte, war sie im Vivantes Ida-Wolff-Krankenhaus und im Sankt Gertrauden-Krankenhaus tätig. Seit 2015 verfügt Triestram außerdem über die Zusatzbezeichnung Palliativmedizin.

Vivantes Humboldt-Klinikum

Seit dem 1. April 2023 verstärkt das neue Führungsteam Prof. Dr. med. Laura-Maria Krabbe und PD Dr. med. Hendrik Isbarn das Leitungsteam der Klinik für Urologie am Vivantes Humboldt-Klinikum. Isbarn beginnt seine Tätigkeit am 1. April 2023 und Krabbe startet am 1. Juli 2023. Sie folgen auf Prof. Dr. med. Steffen Weikert und Dr. med. Christian Klopf.  

Henrik Isbarn studierte am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Seine Ausbildung zum Facharzt für Urologie absolvierte er am UKE und am universitären Prostatakarzinom-Zentrum der international renommierten Martini-Klinik Hamburg mit einem klinischen und wissenschaftlichen Schwerpunkt in der Uro-Onkologie. Eine weitere Berufsstation führte ihn an die Universität Montreal (Kanada), an der er in der „Cancer Prognostics and Health Outcomes Unit“ seine wissenschaftliche Arbeit vertiefte. Die Habilitation für das Fach Urologie sowie die Ernennung zum Oberarzt am UKE erfolgte 2012. Seit 2017 ist Isbarn leitender Arzt und Mitglied der Faculty der Martini-Klinik am UKE, des weltweit größten Prostatazentrums. Er ist insbesondere auf die nervschonende, Potenz- und Kontinenz-erhaltende Therapie von Patienten mit Prostatakarzinomen spezialisiert und ein ausgewiesener Spezialist sämtlicher Operationsformen, inklusive der minimalinvasiven robotisch-assistierten (DaVinci) Technik.

Laura-Maria Krabbe hat an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster studiert und ihre Facharztweiterbildung in der Klinik für Urologie und Kinderurologie am dortigen Universitätsklinikum (UKM) absolviert. Erste Berufsstationen führten sie mehrfach an das Department of Urology des UT Southwestern Medical Centers in Dallas (USA). Seit 2018 arbeitet Krabbe als Oberärztin der Klinik für Urologie und Kinderurologie am Universitätsklinikum Münster sowie als assoziierte Professorin für Urologie an der University of Texas (USA). Seit 2019 leitet sie das im selben Jahr gegründete Nierentumorzentrum am UKM und wurde 2020 zur außerplanmäßigen Professorin ernannt. Sie ist benannte Operateurin des Prostata- und Nierentumorzentrums am UKM und bietet uro-onkologische sowie abdominell rekonstruktive Operationen hauptsächlich minimalinvasiv robotisch-assistiert (DaVinci) an. Krabbe ist in einer Vielzahl von Fachgesellschaften aktiv und wurde 2022 in den Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) gewählt.

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