Aktuelles | Meldung

Im Fußballfieber

Eine Woche vor dem Start der UEFA EURO 2024 sind zehn Berliner Krankenhaus- und zwei Profi-Fußballmannschaften beim 3. Krankenhaus-MasterCup gegeneinander angetreten. Neben dem begehrten Wanderpokal ging es vor allem um Aufmerksamkeit für das Thema Organspende und die Unterstützung des Selbsthilfevereins transplantiert e. V.

Lesedauer: 6 Minutenvon Redaktion | 14.06.2024

Die Mitglieder von transplantiert e. V. stellten sich und ihren Verein vor Ort vor und kamen dabei mit vielen Kickern ins Gespräch. Im Vorfeld hatten die Organisatoren des Cups mit dem Slogan "Auch Du kannst helfen!" zu Spenden für den Selbsthilfeverein aufgerufen.

Unter dem Motto „Organspende kann auch dein Leben retten!“ hatte erneut der 1. FC Wilmersdorf 1911 eingeladen. Die Idee, das aktuelle Thema Organspende aufzugreifen, entstand durch die lange medizinische Betreuung von Franziska Bleis. Ende 2019 war die damals 37-Jährige an einer schweren Herzmuskelentzündung erkrankt und verbrachte fast anderthalb Jahre abwechselnd im Sana Paulinenkrankenhaus und im Deutschen Herzzentrum der Charité, wo ihr im März 2022 ein Spenderorgan eingesetzt wurde. Mittlerweile geht es ihr besser und sie engagiert sich ehrenamtlich im Selbsthilfeverein transplantiert e. V. Der Verein wurde 1998 gegründet und unterstützt seither betroffene Patient:innen und deren Angehörige.

Kicken für mehr Sichtbarkeit: Organspende kann auch Dein Leben retten!

Der Krankenhaus-MasterCup 2024 in Bildern

Auf einem Gartenstuhl steht ein grüne Tüte mit Pokalen.

Pokale gehören zu jedem sportlichen Wettkampf dazu. Während sich bei der UEFA EURO 2024 nur das beste Team über die Trophäe – den Henri-Delaunay-Pokal – freuen kann, erhielten beim Krankenhaus-MasterCup 2024 alle Teams einen kleinen Pokal und das Gewinnerteam den großen Wanderpokal.

Vier Menschen eröffnen ein Fußballturnier, eine Frau hält ein Mikrofon.

Eröffnet wurde das Fußballfest von Bezirksbürgermeisterin Kirstin Bauch (Mitte), die den Kickern gemeinsam mit Organisator Hamudi Mansour (links), Prof. Dr. med. Volkmar Falk, Ärztlicher Direktor des Deutschen Herzzentrums der Charité (2. von links) sowie Dr. Daniel Dettling, Geschäftsführer von Gesundheitsstadt Berlin (2. von rechts) und Franziska Bleis (rechts) vom transplantiert e. V. viel Erfolg, vor allem aber Spaß wünschte.

Fußballspieler verschiedener Mannschaften warten auf dem Platz.

Insgesamt nahmen zwölf Mannschaften am diesjährigen Krankenhaus-MasterCup teil. Mit dabei waren Teams des Sana Paulinenkrankenhauses, der Sana Kliniken Sommerfeld, des Sana Klinikums Lichtenberg, des Alexianer St. Hedwig-Krankenhauses, des Alexianer St. Joseph Krankenhauses Berlin Weißensee, der Alexianer Agamus, des Deutschen Herzzentrums Berlin, der DRK Kliniken Berlin, von Vivantes und der Park-Kliniken Berlin. Herausgefordert wurden diese zusätzlich durch ein Team von Hertha BSC sowie das Delay Sports Berlin-Team.

Kinder, Jugendliche und Männer in Trikots jubeln am Spielfeldrand.

Mit Selbstvertrauen und vor allem viel Spaß sorgten alle für gute Stimmung und eine ausgelassene Atmosphäre.

Teamgeist: Spieler stehen im Kreis und legen die Hände aufeinander, um sich vor dem Fußballpiel zu motivieren.

Teamgeist und gutes Miteinander, das war das Motto beim Krankenhaus-MasterCup 2024.

Spieler sitzen am Spielfeldrand und beobachten die anderen Mannschaften.

Genug Zeit, die Gegner zu beobachten: Gespielt wurde in zwei Gruppen mit je sechs Mannschaften.

Sechs Feldspieler je Mannschaft standen sich auf einem Halbfeld gegenüber und hatten pro Spiel zwölf Minuten Zeit, um den Fußball ins gegnerische Tor zu kicken – den ein oder anderen Zweikampf inklusive.

Jede Mannschaft hatte eine eigene Fanbase dabei, die am Spielfeldrand ordentlich für Stimmung sorgte.

Junge sitzt auf einem Fußball am Spielfeldrand und beobachtet das Spiel

Fußballspieler schlagen nach den Spiel ab.

Fairplay war natürlich auch auf dem Rasen das Motto. Wenn bestimmt auch etwas zerknirscht, gratulierten die unterlegenen Mannschaften dem Gewinnerteam.

Fußballer auf dem Weg in die Kabine, zwei heben die Arme.

Im Finale standen sich dann das Team der Park-Kliniken Berlin und ehemalige Profis von Hertha BSC gegenüber. Die Partie war knapp, aber letztlich gingen die Herthaner als Sieger vom Platz.

Es werden Vorbereitungen für die Siegerehrung getroffen.

Drei Kinder: Zwei Mädchen und ein Junge mit dem Wanderpokal

Nachdem die letzte Entscheidung gefallen war, beglückwünschten alle Anwesenden die Sieger des Turniers. Während Dr. Ina Czyborra, die Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege, zusammen mit Udo Knierim, dem Stadionsprecher von Hertha BSC, die Pokalübergabe moderierte, übergab Kenan Louis, der rasende Reporter des 1. FC Wilmersdorf 1911, den Pokal eine Abordnung des Gewinnerteams.

Im nächsten Jahr geht es weiter

Die Idee zu dem Turnier hatte Hamudi Mansour, Vorstandsvorsitzender des 1. FC Wilmersdorf 1911 und Geschäftsführer des Paulinenkrankenhauses, vor drei Jahren. Zusammen mit aktiven Krankenhausmannschaften und Schiedsrichtern des DFB sollte spielerisch auf die damals wichtige Impfkampagne aufmerksam gemacht werden.

Nachdem erfolgreichen Start des Turniers fiel dessen 2. Auflage 2023 etwas kleiner aus und fand in der Sporthalle Charlottenburg statt. In diesem Jahr ging es dann wieder auf den heiligen Rasen des 1. FC Wilmersdorf 1911, wo unter dem Motto „Nach dem Cup ist vor dem Cup“ bereits organisatorische und sportliche Pläne für das Turnier im kommenden Jahr geschmiedet wurden. Schließlich geht es dann um nichts weniger, als den Profis den Wanderpokal wieder abzujagen.

Krankenhaus-MasterCup

Sieger und weitere Infos

Bisherige Wanderpokalbesitzer

2021/22: Sana Paulinenkrankenhaus
2023: Sana Klinikum Lichtenberg
2024: Hertha BSC

Mehr erfahren unter

transplantiert e. V.
1. FC Wilmersdorf 1911

Hat Ihnen dieser Artikel gefallen?

Wir freuen uns über Ihr Feedback!

Nein

Vielen Dank!